Stromverteilung

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Strom-verteilung


In einem Rechenzentrum steht ein Stromverbraucher neben dem anderen, verschiedene Ge-räte haben verschiedene An-forderungen an die Spannung, die Stärke und die Verfügbarkeit des Stroms. Die richtige Ver-teilung des Stroms von den Einspeisungspunkten an die Endverbraucher ist extrem wichtig, denn eine Überlastung oder Fehlfunktion des Verteil-ungsnetzes führt zu einem (zumindest partiellen) Ausfall des Rechenzentrums. Bei der Planung der Stromverteilung in einem Rechenzentrum müssen zunächst Bereiche definiert werden, die sich nach der be-nötigten Stromverfügbarkeit unterscheiden:

Der unkritischste Bereich sind Ver-braucher, die bei einem Stromaus-fall keine Überbrückung brauchen, dies sind zum Beispiel die Be-leuchtung oder die Reinigungs-steckdosen. Deshalb werden sie einfach ohne zwischengeschaltete Sicherheitsvorkehrungen aus dem Netzstrom gespeist.

Kritischer ist schon der zweite Be-reich, hier werden die Verbraucher zwar von einer kurzzeitigen Strom-unterbrechung nicht beeinträchtigt, sollten aber bei längeren Netz-stromausfällen aus anderen Quellen gespeist werden. Dies be-trifft vor allem die Klimatisierungs-technik. Dieser Bereich wird über eine Netzersatzanlage abgesichert.

Der sensibelste Bereich umfasst alle Verbraucher, die keinerlei Un-regelmäßigkeiten bei der Strom-versorgung kompensieren können, dies sind hauptsächlich die

Server und die Sicherheitstechnik. Diese Bereiche werden mit einer USV-Anlage, ergänzt durch eine Netzersatzanlage, gegen Schwan-kungen in der Stromzufuhr geschützt.

Jeder dieser drei Teilbereiche hat seine eigene Unterverteilung. Die Kabel werden dabei entweder in Kabelschienen an der Decke oder in Kabeltrassen im Doppelboden in das Rechenzentrum geführt. Bei der Kabelverlegung ist auf eine getrennte Verlegung von Stark-stromleitungen und Netzwerk-technik zu achten. Dies kann mit getrennten Verlegesystemen er-folgen oder mit einem Trennsteg. Auf eine saubere und ordentliche Verkabelung ist zu achten. Ins-besondere sollten die Kabel be-schriftet und dokumentiert werden.


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Modularität und die Skalierbarkeit der einzelnen Systeme. Beim Bau eines Rechenzentrums wird die Stromverteilung auf den derzeitigen Status Quo mit einer ent-sprechenden Reserve ausgelegt. Sie sollte aber so flexibel sein, dass später problemlos erweitert werden kann, nach Möglichkeit im lauf-enden Betrieb. Dabei sind alle Aspekte einzubeziehen, ange-fangen damit, dass die Primär-versorgungseinheiten direkt auf die

Endleistung zuzüglich einer ent-sprechenden Reserve ausgelegt werden müssen, bis dahin, dass in den Kabelschienen entsprechend Platz für zusätzliche Leitungen vorhanden sein sollte.

Dies ist nur ein grober Überblick über einige wesentliche Aspekte der Stromverteilung, bei der Planung eines Rechenzentrums ist dies einer der kompliziertesten und aufwändigsten Teilbereiche über-haupt. Zumal dabei auch immer schon für die zukünftige Ent-wicklung vorgesorgt werden muss.

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